Lernen zu dürfen, Ärztin zu werden: Ein Traum der heute 92-Jährigen. Und möglicherweise die Kraft, die sie überleben liess. Die in Berlin geborene Jüdin ist 14, als französische Gendarmen ihre Eltern aus dem Dorf Sablet holen, das ihnen als Fluchtort vor den Nationalsozialisten dient. Sie ist 14, als sie realisiert: "Ich bin alleine und machtlos. Alles, was mir bleibt, ist mein Kopf."
Ihre Eltern wird sie nicht wiedersehen. Als Testament aus dem Zug nach Auschwitz hinterließ der Vater die Mahnung, "nicht gegen Gott zu rebellieren, den Schabbat zu halten und gut zueinander zu sein". Nicht gegen Gott rebellierten Ida und ihre Geschwister, wohl aber gegen alle Hindernisse, die man ihnen auch nach dem Krieg auf den Weg legte. Alle drei, Ida, der jüngere Bruder und die ältere Schwester wurden Ärzte.
"Mein Beruf hat mir das Werkzeug zu geben, um an mir selbst zu arbeiten", sagt die 92-Jährige. " Wenn ich leben will, muss ich einen Schnitt machen zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit." Damit die Nachgeborenen verstehen, erzählt sie ihre Geschichte, wenn es sein muss, immer wieder.
Ihre Eltern wird sie nicht wiedersehen. Als Testament aus dem Zug nach Auschwitz hinterließ der Vater die Mahnung, "nicht gegen Gott zu rebellieren, den Schabbat zu halten und gut zueinander zu sein". Nicht gegen Gott rebellierten Ida und ihre Geschwister, wohl aber gegen alle Hindernisse, die man ihnen auch nach dem Krieg auf den Weg legte. Alle drei, Ida, der jüngere Bruder und die ältere Schwester wurden Ärzte.
"Mein Beruf hat mir das Werkzeug zu geben, um an mir selbst zu arbeiten", sagt die 92-Jährige. " Wenn ich leben will, muss ich einen Schnitt machen zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit." Damit die Nachgeborenen verstehen, erzählt sie ihre Geschichte, wenn es sein muss, immer wieder.