Sonntag, 10. Februar 2013

Auf die Form kommt es an

Die Form von Bourekas, Teigtaschen, stand dieser Tage auf der Tagesordnung des Oberrabbinats. Die Form und seine Auswirkungen auf die Bevölkerung, genauergenommen. Aber "honi soit qui mal y pense":
Die Wahl der äusseren Form ist nämlich in spiritueller Hinsicht nicht so harmlos, wie es auf den ersten Blick scheinen könnte. Die Füllung, so ein ungeschriebenes Gesetz, muss sich an ihrer Hülle ablesen lassen, und dies, damit kein die Speisevorschriften observierender (und vielleicht des Lesens der hebräischen Beschriftung nicht mächtiger) religiöser Mensch irrtümlich genussvoll in ein Käseteilchen beisst – nach dem er zuvor sein Wurstbrot verschlungen habe. Dreieck, so die bisherige Zeichensprache, signalisiert "milchig". "Parve" versteckt sich in kantigen Rechtecken. 
Und dies, so der Wunsch der obersten Rabbiner, soll auch schön so bleiben, um des Seelenheils willen. Da sag noch einer, es komme auf den Inhalt an ...
(Bild: Nach einem Foto der Jerusalem Post)

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