Vorhergesagt war eine knappe Absage an ein Minarettbauverbot. Die Deutlichkeit des Ja lässt noch am Tag viele ungläubig die Augen reiben. Soweit die Wahrnehmung in der Schweiz. Bei den vorgängigen Umfragen hätten viele sich einfach nicht getraut, ihre wahre Meinung zu äussern, die Abstimmung selbst sei aber anonym. Kontert meine Vermieterin. Schliesslich könnten in muslimischen Ländern Christen oder gemässigte Muslime ihre Meinung auch nicht frei äussern. Khalil, der muslimische Handwerker, streicht die Fenster und pflichtet ihr bei. "Das Judentum ist für die Juden, das Christentum für die Christen. Aber der Islam, der ist für alle", beschreibt er den missionarischen Eifer seiner Glaubensbrüder. "Wer ja sagt zum Islam, ist willkommen. Sagt einer nein, werden eben andere Seiten aufgezogen." In den israelischen Medien wurde von der Abstimmung übrigens nur am Rande Notiz genommen.
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