Jerusalem scheint alles Religiöse geradezu anzuziehen. Dass in der Altstadt Geistliche und Ordensleute jeglicher Couleur zum Stadtbild gehören, verwundert wenig. Der Franziskaner, der sich zum Gebetsruf des Muezzin andächtig in eine Bankreihe seiner Kirche kniet, bietet da schon ein ungewohnteres Bild. Es harmoniert aber mit dem Blick über die Stadt, in der Kirchturm und Minarett aufs Engste zusammenrücken. Der Kanadier, der mich auf meinem Spaziergang vom Ölberg zur Altstadt als erstes fragt, ob ich Jüdin sei (Nicht woher ich komme oder was ich in Jerusalem mache), befremdet schon eher. Er ist nämlich hier zum Beten für die Wiederkunft Christi. Viele seiner Freunde hatten in der letzten Zeit Besuch von Abraham, David oder eben Jesus. Mit einem früheren Gebetstreffen haben der Kanadier und seine Freunde übrigens die Zerstörung Jerusalems durch Ahmadinedjad verhindert ...
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