Die Einkaufsstrasse, in dem unser (jüdischer) Chor zwecks Mitgliederwerbung ein kleines Strassenkonzert geben will, ist in privater Hand. Sie wird von Juden, Arabern und Touristen gleichermassen frequentiert, und anders als in anderen Malls funktioniert das Mit- und Nebeineinander ganz gut. Unser Auftritt, sagt die Verantwortliche, ist herzlich willkommen. Unter einer Bedingung: "No christian music!"
Ein nicht unerheblicher Teil unsres Repertoires fällt damit weg. Und mir stellt sich die Frage, wie mit so offenkundiger Diskriminierung umgehen. Klar sieht mir die Christin keiner auf den ersten Blick an, und im Chor selbst stört sich niemand daran. Aber will ich an einem Ort singen, an dem ich definitiv nicht willkommen bin?
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