"Das ist schon der dritte deutsche Bundespräsident, denn ich in Israel erlebe - für eine Amtszeit durchaus ungewöhnlich", scherzt einer der Kirchenvertreter beim Empfang von Joachim Gauck in der Residenz von Schimon Peres. "Ganz schön früh, noch vor den Vögeln", amüsiert sich ein Sicherheitsbeamter über das Eintrudeln von Journalisten, Fotografen und Kameraleuten. Fast zwei Stunden sind es noch bis zum offiziellen Empfang, und neben der Kaffeepause in dem schöne Garten des "Beit Hanassi" bietet die Wartezeit einen Blick hinter die Kulissen, wie er selten in den offiziellen Berichten zu sehen ist.
Mit militärischen Ehren soll der hohe Besuch aus Deutschland empfangen werden. Die Militärkapelle spielt probehalber die Nationalhymnen und ein paar weitere Stücke, während der Zeremonienmeister mit seinen Soldaten den Ablauf durchgeht. Auf dem Boden weisen weisse Kreidemarkierungen den Soldaten ihren Standort, mit symmetrischer Akribie werden die Fahnenträger in vorderster Front postiert.

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