"Um Shmum" hiess der Film, nach der von Ben Gurion erfundenen Verballhornung der Uno als bedeutungsloser Organisation, gefolgt von einer Diskussionsrunde mit dem Regisseur, einem finnischen Komponisten, einem französischen Reserve-General der Uno und einem schwedischen Journalisten. Der Film erzählt die Geschichte der israelischen Verletzung internationalen Rechts (unter anderem) am Beispiel des zweiten Libanonkriegs. Erzählt wird anhand von Interviews und historischen Dokumenten der Abwurf einer Bombe auf die Uno-Patrouillen-Basis in Khiam im Nordlibanon, bei der vier Uno-Beobachter ums Leben kamen.
Die historischen Fakten sind be-(er-?)drückend, aber mindestens so bedrückend ist die demagogische Gesprächsatmosphäre. Der Regisseur, nach Finnland ausgewanderter jüdischer Israeli, hatte schon zu Beginn des Films klare Vorstellungen, was die Welt (repräsentiert durch das Publikum) von ihm denkt und was sie zu denken hat. Auf der anderen Seite paarte sich im besagten Publikum die naive "Warum-denn-bloß-das-alles"-Fraktion mit dem ebenso verbreiteten Stereotyp der "Alle-Medien-delegitimisieren-Israel"-Leute. Schwarz-weiße Abziehbilder und Klischees zusammen mit einer unerträglichen Gesprächs"kultur" namentlich des Filmdirektors vertreiben immer mehr Leute aus dem Publikum, die sich offenbar mit keiner der Klischeegruppen identifizieren können.
Der Film hat eine klare politische Agenda, die zu diskutieren sicher ebenso legitim ist wie das Gespräch über die präsentierten Fakten und die Art ihrer Präsentation. Die Art der Diskussion hingegen hinterlässt einen schlechten Beigeschmack und in gewisser Weise raubt sie den historischen Fakten ihre Unschuld!
Die historischen Fakten sind be-(er-?)drückend, aber mindestens so bedrückend ist die demagogische Gesprächsatmosphäre. Der Regisseur, nach Finnland ausgewanderter jüdischer Israeli, hatte schon zu Beginn des Films klare Vorstellungen, was die Welt (repräsentiert durch das Publikum) von ihm denkt und was sie zu denken hat. Auf der anderen Seite paarte sich im besagten Publikum die naive "Warum-denn-bloß-das-alles"-Fraktion mit dem ebenso verbreiteten Stereotyp der "Alle-Medien-delegitimisieren-Israel"-Leute. Schwarz-weiße Abziehbilder und Klischees zusammen mit einer unerträglichen Gesprächs"kultur" namentlich des Filmdirektors vertreiben immer mehr Leute aus dem Publikum, die sich offenbar mit keiner der Klischeegruppen identifizieren können.
Der Film hat eine klare politische Agenda, die zu diskutieren sicher ebenso legitim ist wie das Gespräch über die präsentierten Fakten und die Art ihrer Präsentation. Die Art der Diskussion hingegen hinterlässt einen schlechten Beigeschmack und in gewisser Weise raubt sie den historischen Fakten ihre Unschuld!
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