Sonntagsgottesdienst bei den Syrisch-Katholischen. Obwohl die Gemeinde nur noch eine kleine Zahl von Familien umfasst, ist die kleine Thomas-Kirche im Osten der Altstadt gut gefüllt (Wie wir später erfahren, ist der grössere Teil der Gottesdienstbesucher eine kanadische syrisch-katholische Reisegruppe - zu unserem Vorteil, wird doch die arabische Predigt auf französisch knapp zusammengefasst). Der Gottesdienst beginnt, obwohl ganz offensichtlich noch nicht alle Geistlichen da oder parat sind, aber das stört niemanden. Anders als bei uns, gehört hier das Filmen und Fotografieren zum guten Ton.
Es wird inzensiert, was das Zeug hält, und auch an akkustischen Reizen in Form von Schellen und Glöckchen ist die Feier nicht arm. Gesprochenes Wort gibt es wenig, stattdessen wird viel gesungen. Es ist ungewohnt, das Wort Allah in einer christlichen Kirche zu hören. Noch unerwarteter ist der zum Sanctus plötzlich einsetzende Klang der kleinen E-Orgel, der so gar nicht zur orientalischen Melodik der Gesänge passen will.
Nach dem Gottesdienst trifft man sich zum Kaffee in der "Lounge", unter den Porträts der Patriarchen. Ein Kanadier erklärt uns, in Montreal gebe es die grösste syrisch-katholische Gemeinschaft überhaupt, Tendenz steigend, weil viele syrisch-katholische Christen ihre Heimatländer Irak und Libanon verlassen. Nur die Sprache, aramäisch, verstehen heute die wenigsten, ob in Kanada oder andernorts, deshalb spielen sich weite Teile des gottesdienstlichen Lebens auf Arabisch ab.
Es wird inzensiert, was das Zeug hält, und auch an akkustischen Reizen in Form von Schellen und Glöckchen ist die Feier nicht arm. Gesprochenes Wort gibt es wenig, stattdessen wird viel gesungen. Es ist ungewohnt, das Wort Allah in einer christlichen Kirche zu hören. Noch unerwarteter ist der zum Sanctus plötzlich einsetzende Klang der kleinen E-Orgel, der so gar nicht zur orientalischen Melodik der Gesänge passen will.
Nach dem Gottesdienst trifft man sich zum Kaffee in der "Lounge", unter den Porträts der Patriarchen. Ein Kanadier erklärt uns, in Montreal gebe es die grösste syrisch-katholische Gemeinschaft überhaupt, Tendenz steigend, weil viele syrisch-katholische Christen ihre Heimatländer Irak und Libanon verlassen. Nur die Sprache, aramäisch, verstehen heute die wenigsten, ob in Kanada oder andernorts, deshalb spielen sich weite Teile des gottesdienstlichen Lebens auf Arabisch ab.
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