"Es tut gut, mal in Jerusalem zu sein", sagt die Gruppe aus Tel Aviv. "Eigentlich fahren wir ganz gern mal am Wochenende nach Tel Aviv", kontern die Jerusalemer. Jeden Samstag trifft sich die kleine Gruppe von sogenannten "Expats" (Expatriates) – "Internationals" aus Botschaften, ausländische Journalisten, NGOler, um Palästina zu erwandern. Mal durch die Wüste, mal durch ein Wadi oder auch in die Berge.
Und obwohl über kurz oder lang bei jeder Wanderung das Gespräch irgendwann beim Thema Israel-Palästina landet – kaum verwunderlich bei dieser Mischung –, sind irgendwie alle froh um diese kleinen Fluchten, sei es aus Tel Aviv oder aus Jerusalem, jedenfalls raus aus den alltäglichen Spannungen. Nur bei der Frage der Aufenthaltsdauer spaltet sich die Gruppe in zwei Lager: Jene, die am liebsten immer und ewig hier blieben gegen jene, die ganz froh sind, dass die maximale Visumsdauer fünf Jahre ist…
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen