Israelische Gerichte diskriminieren israelische Araber. Das hat kürzlich eine umfassende Studie ergeben, die unter anderem von der israelischen Gerichtsverwaltung in Auftrag gegeben wurde (Haaretz). Wer als Araber vor einem israelischen Gericht landet, kann davon ausgehen, dass er für die gleiche Straftat eine höhere Strafe erhalten wird, wie Juden. Auch wird ein Araber mit grösserer Wahrscheinlichkeit verurteilt als ein des gleichen Delikts angeklagter Jude.
Hier, so urteilt Haaretz, geht es nicht mehr nur um kleine Gruppen – Zulassungskomitees von Gemeinden, Rausschmeisser von Nachtclubs –, die diskriminierend sind, sondern das Gerichtssystem – der Idee nach eigentlich Vorbild in Sachen Recht und Gerechtigkeit. Diese Form von Rassismus dürfe es nicht geben – nicht vor Gericht.
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