Irgendetwas ist anders am Checkpoint nach Bethlehem. Autoschlangen warten auf Durchfahrt und dreimal soviele Busse wie üblich stehen auf israelischer Seite. Auf palästinensischer Seite wartet nicht wie üblich das Dutzend Taxis und Postkartenverkäufern auf die Handvoll Touristen, die zu Fuss über den Checkpoint kommen. Die Strasse hinter der Sicherheitskontrolle ist seit gestern gesperrt, erklären mir ein paar Freiwillige vom Weltkirchenrat. Eine Handvoll Taxifahrer wartet zu Fuss auf potentielle Fahrgäste, Journalisten und Kameraleute bringen sich in Pose für die Ankunft des Patriarchen. Israelisches Militär auf beiden Seiten. Ein Kehrwagen verleiht der Strasse den letzten Schliff.
Ein Palästinenser-Konvoi rauscht auf das Tor zu, das aufgleitet und einen kurzen Blick auf die israelische Seite freigibt, bevor es sich hinter dem letzten Wagen wieder schliesst. Seit zwei Tagen ist die Lage am Checkpoint bei Rachels Grab entspannter als üblich, erzählt mir Andreas, der als Freiwilliger für den Weltkirchenrat täglich am Checkpoint Präsenz zeigt. Mehr Schalter sind geöffnet und die Wartezeiten für die Palästinenser, die morgens Richtung Jerusalem gehen, ist deutlich kürzer als an normalen Tagen. Für den Patriarchen (und die zahlreichen Weihnachtspilger) zeigt der Checkpoint ein freundlicheres Gesicht ...
Doch die Lage ist angespannt und droht zu eskalieren, als uns ein paar Touristen uns nach dem Weg fragen. Die Taxifahrer reagieren laut und heftig und wollen uns fortschicken. Alle kommen für den Patriarchen, aber wir dürfen hier nicht Taxifahren, sagen sie und geben uns die Schuld, dass die Touristen laufen und sie auf das ohnehin geringe Geschäft verzichten müssen. Die Stimmung kocht hoch, und ich bin mehr als froh, als einer der Sicherheitsleute einschreitet.
Doch die Lage ist angespannt und droht zu eskalieren, als uns ein paar Touristen uns nach dem Weg fragen. Die Taxifahrer reagieren laut und heftig und wollen uns fortschicken. Alle kommen für den Patriarchen, aber wir dürfen hier nicht Taxifahren, sagen sie und geben uns die Schuld, dass die Touristen laufen und sie auf das ohnehin geringe Geschäft verzichten müssen. Die Stimmung kocht hoch, und ich bin mehr als froh, als einer der Sicherheitsleute einschreitet.
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