"Eine einvernehmliche Lösung im Kampf um die Verteilung des Heiligen Landes erfordert das Niederreissen mentaler und materieller Trennmauern. Wenn Palästinenser und Israeli je neben- und miteinander friedlich existieren sollen, dürfen ethnisch und religiös begründete Besitzansprüche nicht länger politisch instrumentalisiert werden. Davon aber müssen die Israeli als die bisher weit stärkere Partei in dem Verteilkampf erst noch überzeugt werden. Wer, wenn nicht die Uno, soll diesen Auftrag übernehmen? Immerhin war es der Uno-Teilungsplan für Palästina vom 21. November 1947, der als Resolution 181 Israels Gründung in die Wege leitete. Über 60 Jahre später hat sich Israel trotz mannigfacher Anfeindung und periodischer Bedrohung zu einem gefestigten und wirtschaftlich erfolgreichen Staat entwickelt. Dem Ziel einer regionalen Integration aber rückte das Land nicht näher."
Martin Woker in einem NZZ-Kommentar zu den "Nahöstlichen Verteilkämpfen" und das palästinensische Begehren um Aufnahme in die Uno
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen