"Sunnitin oder Schiitin?" Früher oder später endete mit schöner Regelmässigkeit das Kaffeepausengespräch im Arabischkurs bei diesem Thema. Scherzhaft, aber doch mit einem Funken Ernst werden die Vorzüge der eigenen (und damit einzig wahren) Glaubensrichtung präsentiert. Bis irgendwann eine sagt: "Ob Sunniten oder Schiiten, ist doch egal - Muslima bleibt Muslima!" Ganz so, wie die Konfessionssticheleien zwischen Protestanten und Katholiken fast schon zum guten Ton der Theologiestudenten gehören. "Aschkenase oder Sepharde?", lautet früher oder später die Frage beim Pausenkaffee im Hebräischkurs. "Nicht mal Jüdin". Einen Moment lang Schweigen. Und dann das erlösende Lächeln: "Ce n'est pas grave!"
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